Satellitendaten für Klimaschutz und Energiewende in Städten und Regionen
Veranstalter
- Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI)
- Vienna Geospace Hub
Inhaltsbeschreibung
Das BMIMI veranstaltet gemeinsam mit dem Geospace Hub Vienna, dem Innovationslabor für Geo- und Satellitendaten für ganz Österreich, einen halbtägigen Workshop für
- Innovator:innen aus dem Bereich Energiewirtschaft und
- Vertreter:innen der Initiative 100% Erneuerbare Energie Reallabore.
Ziel ist es, die vielseitigen und innovativen Möglichkeiten von Satellitendaten für die Energiewirtschaft vorzustellen, Bedarfe zu erheben und neue Lösungen zu diskutieren.
Das erwartet Sie
- Halbtägiger Workshop inklusive Führung durch das Living Planet Symposium,
- Einführung in das Thema Satellitendaten und Erdbeobachtung für urbane Anwendungen,
- Maßgeschneiderte Breakout-Sessions (Energie, Städte, Gebäude, Mobilität),
- Zusammenarbeit mit Expert:innen an konkreten Anwendungsfällen,
- Vorbereitung auf anstehende Fördermöglichkeiten (BMIMI, FFG, TIKS, Austrian Space Applications Programme, ...),
- Chance zum Networking am LPS mit führenden Vertreter:innen der Branche und potenziellen Projektpartner:innen.
Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos, zusätzlich gibt es ein Ticket für das gesamte Living Planet Symposium. Das von der European Space Agency (ESA) alle drei Jahre veranstaltete Living Planet Symposium ist europaweit die größte, einwöchige Konferenz zu Satellitendaten mit rund 4.000 Teilnehmenden.
Was leisten Satellitendaten für den Energiesektor?
Das Potenzial von Erdbeobachtungsdaten für den Energiesektor ist enorm, bereits jetzt sorgen zahlreiche Anwendungen für eine zielgerichtete, effiziente und nachhaltige Energieversorgung. Hier eine Auswahl an aktuellen Use Cases:
- Identifikation bestehender PV-Anlagen: Satellitenbilder ermöglichen die automatisierte Erkennung bestehender Anlagen auf Dächern und Freiflächen. Durch den Einsatz von KI-gestützten Auswertungsverfahren lassen sich Standorte und Größen der Anlagen zuverlässig bestimmen. Diese Informationen könnten Energiegemeinschaften helfen, gezielt Eigentümer:innen von PV-Anlagen anzusprechen, deren Überschussstrom vor Ort geteilt werden kann.
- Erstanalyse PV-Anlagen: Auf Basis von 3D-Gebäudedaten, Sonnenstandsimulationen und hochauflösenden Geodaten lassen sich geeignete Dach- und Fassadenflächen identifizieren sowie deren voraussichtliche Stromerträge berechnen.
- Biogas-Standortplanung: SPACE4AD nutzt Sentinel-2-Satellitendaten, um in Kombination mit landwirtschaftlichen Informationen optimale Standorte für neue Biogasanlagen in Österreich zu identifizieren.
- Smart-Grid-Optimierung: Das ESA-Projekt „Space for Smart Grid Operations" nutzt Erdbeobachtungsdaten zur Prognose der Einspeisung aus dezentralen Erzeugern, zur Einschätzung von Wetterrisiken (z.B. Blitzschlag, Eisbildung) sowie zur effizienten Instandhaltungsplanung.
- Energieraumplanung für Gemeinden in Deutschland: Ein neu entwickeltes Verfahren kombiniert Copernicus-Satellitendaten mit Umwelt- und Energiewirtschaftsdaten in einem räumlichen Modell, um standortgenau die geeignetste erneuerbare Energiequelle zu identifizieren.
Zielpublikum
- Innovator:innen aus dem Bereich Energiewirtschaft
- Vertreter:innen der Initiative 100% Erneuerbare Energie Reallabore
Teilnahme-Information
Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos, zusätzlich gibt es ein Ticket für das gesamte Living Planet Symposium.