Innovationslabor INNERGY (Tirol): Reallabor für 100% erneuerbare Energie mit Fokus auf optimierte Wärmeversorgung
Kurzbeschreibung
Das Innovationslabor ist Teil des Reallabors INNERGY (Tirol): Transformation der Wärme- und Energieversorgung in Tirol.
Ausgangslage/Motivation
Das Gebiet im Tiroler Zentralraum entlang der Inntalfurche ist ein prototypisches Areal eines verdichteten, kleinstrukturierten Siedlungsraums mit Wohn-, Gewerbe- und Industriearealen sowie landwirtschaftlichen Flächen. Gerade in solchen Gebieten besteht viel Potenzial, durch neue Partnerschaften und integrierte Systemlösungen die Energiewende voranzutreiben. Insbesondere für eine klimaschonende Transformation der Wärmeversorgung besteht einerseits große Bereitschaft der Akteur:innen für Sektorkopplungsmodelle, andererseits mit einer Fernwärmeschiene zwischen Wattens und Innsbruck und weiteren lokalen Wärmenetzen bereits eine grundlegende Infrastruktur.
Inhalte und Zielsetzungen
Ziel des Reallabors INNERGY ist es, durch Kopplung verschiedener Akteur:innen und bestehender bzw. geplanter Infrastrukturen die Effizienz und Flexibilität einer nachhaltigen Energie – bzw. Wärmeversorgung im Reallaborgebiet zu entwickeln, zu testen und zu validieren. Das eingereichte Initialprojekt des Reallabors INNERGY setzt sich aus einem Innovationslabor und einem Leitprojekt zusammen, die eng miteinander verwoben sind.
Als Betreibergesellschaft des INNERGY InnoLabs dient die INNERGY Innovationslabor GmbH, die eingebettet zwischen den landesnahen Organisationen Standortagentur Tirol und Energieagentur Tirol die Umsetzung von Innovationen im Rahmen der Tirol 2050 energieautonome Strategie vorantreiben wird. Neben dem eigenen INNERGY Kernteam bilden vor allem die Leistungen der mitfinanzierenden Organisationen die Kompetenzgrundlage für das Innovationslabor. Das INNERGY InnoLab wird als nicht-wirtschaftliche Organisation betrieben und bündelt wichtige Kompetenzen landesnaher und wissenschaftlicher Organisationen in den Bereichen Energielösungen, digitale Tools und Innovationsökosystemen. Als „Enabler" soll das InnoLab Umsetzungsprojekte entwickeln, beschleunigen und begleiten, Erkenntnisse sichern und als Multiplikator in die breite Anwendung bringen.
Methodische Vorgehensweise
Für die Prozesse im Innovationslabor werden verschiedene Instrumente und Methoden eingesetzt. Die Bedürfnisse der Player entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette sollen mit innovativen Systemlösungen „gematcht" werden. Diese Lösungen können aus Good Practice Beispielen stammen oder im Innovationsökosystem über co – kreative Methoden entwickelt werden. Das Innovationslabor soll auch die Möglichkeit bieten, in der Entwicklungsphase digitale Tools der Zukunft, wie den Datenspace datahub.tirol zu testen. Das Wissensmanagement wiederum dient dazu, die Ergebnisse und Erkenntnisse aus konkreten Umsetzungsprojekten zu sichern, aufzubereiten und mit diversen
Zielgruppen zu teilen. Das erste Leitprojekt, das gemeinsam mit dem Innovationslabor eingereicht wird, umfasst neun Teilprojekte, die eine flexible und effiziente Wärmeversorgung in der zentralen Tiroler Inntalfurche erproben und evaluieren. Das Zusammenspiel der 14 Konsortialpartner und deren Infrastrukturen bietet neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen. Neben den technischen und
digitalen Lösungen sollen in den aktuellen und in zukünftigen Umsetzungsprojekten insbesondere auch rechtliche, soziale und wirtschaftliche Aspekte beleuchtet werden.
Erwartbare Ergebnisse
Als Ergebnisse stehen Erfahrungen und Modelllösungen für neue Partnerschaften und integrierte Infrastruktur- und Sektorkopplungen zur Verfügung, die über (inter)nationale Vernetzungsaktivitäten als Basis für die breite Anwendung über das Reallaborgebiet hinaus dienen können.
Projektbeteiligte
Projektleitung
INNERGY Innovationslabor GmbH
Projekt- und Kooperationspartner
alpS GmbH
Energieagentur Tirol
Industriellenvereinigung Tirol
Klimabündnis Tirol
Land Tirol
MCI Management Center Innsbruck
Standortagentur Tirol
TU Wien future.lab Research Center
Universität Innsbruck, Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften
Universität Innsbruck, Institut für Geographie
Wirtschaftskammer Tirol
Kontaktadresse
Johannes Steiger
Adresse Ing.-Etzel-Str. 17, 6020 Innsbruck
Telefon: +43 676 843101272
E-Mail: j.steiger@innergy.tirol
Web: www.innergy.tirol